Bella die 1MS1

Tierschutzverein Bella Luna e. V.

Bergkamen in Nordrhein-Westfalen

Hilfe  für  verlorene  Hunde  die  in  Not  geraten  sind

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Pflegestellen

 

WIR AKTUELL SEPTEMBER 2017

Leider gibt es eine zunehmende Anzahl von Leuten, die unsere Hilfsbereitschaft ausnutzen, um persönliche Vorteile zu erlangen.

Dabei handelt es sich vor allem um Menschen, von denen wir Hunde übernehmen, für die wir dann neue Zuhause suchen. Dann wird uns fast immer erzählt, wie schwer es doch ist, das geliebte Tier abgeben zu müssen und es werden vielerlei Gründe genannt, warum es nicht möglich ist, es zu behalten. Auf unsere immer gestellte Frage, ob der Hund gesundheitliche Probleme hat, wird das dann fast immer verneint und wir fahren mit dem Hund zu unserer zentralen Pflegestelle an unserem Vereinssitz in Bergkamen.

Dort bemerken wir dann immer öfter, dass es dem Hund gesundheitlich irgendwie nicht gut geht, was einen sofortigen Besuch bei unserem Vereinstierarzt zur Folge hat. Und nun muss man sich einmal vorstellen, wie das in der Praxis vor sich geht. Da sitzen wir dann mit dem Hund im Wartezimmer der Praxis und haben nur einen Gedanken: Hoffentlich ist es nichts Schlimmes! Dann geht es ins Behandlungszimmer und unser Vereinstierarzt beginnt, den Hund zu untersuchen.

Am Umfang der Untersuchung und am sich verändernden Gesichtsausdruck unseres Tierarztes sehen wir dann schon, wie es mit der Gesundheit des Hundes steht. In den meisten Fällen ist die Lage ernst, die Hunde haben Tumore oder kranke Gelenke, und dies schon seit längerer Zeit, offensichtlich ohne tierärztliche Behandlung. Dann wird uns bewusst, dass man uns wieder einmal belogen hat, dass die Leute, die ihren Hund an uns abgegeben haben, ihren Hund nur kostengünstig entsorgen wollten. Nun steht für uns immer die Gesundheit des Hundes, unabhängig von den Kosten, an erster Stelle, d.h. wir tun alles, um dem Hund zu helfen. Wenn es gut läuft, kann der Hund durch entsprechende, oft lange dauernde, tierärztliche Behandlung wieder einen akzeptablen gesundheitlichen Zustand erreichen. Schlimm aber ist es, wenn die Krankheit des Hundes so weit fortgeschritten ist, dass man ihm sein Leben nur noch durch Medikamente erleichtern, aber keine Heilung mehr erreichen kann.

Am Schlimmsten aber ist, wenn der Hund so große Schmerzen hat, dass ihm sein Leben zur Qual geworden ist. Dann stehen unser Tierarzt und wir vor der immer sehr schweren Entscheidung, ob wir ihn sofort von seinen Schmerzen erlösen oder noch warten wollen. Meistens entscheiden wir uns dafür, seine Qualen schnell zu beenden, denn ein Leben voller Qualen ist kein Leben. Nun soll niemand denken, dass uns diese Entscheidung nur deshalb weniger ausmacht, weil wir sie im Rahmen unserer Arbeit schon öfter haben fällen müssen. Jede Entscheidung in jedem Einzelfall belastet uns seelisch sehr, denn auch wir sind nur normale Menschen mit einer lediglich sehr stark ausgeprägten Liebe zu Hunden.

Und oft, insbesondere wenn es sich um einen jungen Hund handelt, fließen bei uns viele Tränen und oft auch bei unserem Tierarzt. Wir fragen uns dann immer wieder, was das für Menschen sind, die mit ihrem Hund nicht zum Tierarzt gehen, obwohl sie merken, dass es ihm nicht gut geht. Es ist schlimm, dass diese Leute keinerlei Verantwortung für ihren Hund empfinden, obwohl sie doch wissen, dass ihr Hund auf diese Verantwortung angewiesen ist. Unabhängig von der seelischen Belastung, die wir als Menschen erfahren, sind da die Kosten für die tierärztliche Behandlung. Diese Kosten gehen nicht selten in die Tausende und wir müssen sie tragen. Oder glaubt vielleicht  jemand, dass diese Leute, diese bezahlen? Das würde ja der Absicht, den Hund kostengünstig zu entsorgen, widersprechen. Natürlich versuchen wir immer, mit den Leuten Kontakt aufzunehmen. Fast alle haben den Kontakt, wen wundert es, sehr schnell abgebrochen.

Nun soll das hier keine Klage darüber sein, dass man uns seelisch und finanziell wehgetan hat. Wir haben es längst als höchst unerfreulichen, aber wohl unvermeidlichen Teil unserer Arbeit akzeptiert, dass man uns belügt, am Telefon und per Email beschimpft, bei Facebook verunglimpft und manchmal sogar körperlich bedroht. Wir wollten lediglich einmal zeigen, wozu menschliche Gemeinheit gegenüber Hunden und einem Tierschutzverein, der nur helfen will, fähig ist.

Alles das wird uns niemals davon abhalten, in Not geratenen Hunden mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu helfen.

Im Übrigen haben wir im September sechs  Hunden geholfen.

Es grüßt Sie wie immer herzlich

das Team von BELLA LUNA e.V.