Wir aktuell Februar 2014

Der Februar hat uns in finanzieller Hinsicht hart getroffen. Wir mussten Tierarztrechnungen über Euro 3.635,54 bezahlen gegenüber Euro 410,26 im Januar. Das ist zwar schmerzlich, kann sich aus unserer Hilfe für in Not geratene Hunde aber so ergeben. Was uns betrübt, ist die Tatsache, dass wir im Februar nur Euro 30,00 Spenden von Nichtmitgliedern erhalten haben gegenüber Euro 304,70 im Januar.

Wir sind, offen gestanden, ein bisschen ratlos, was wir noch tun können, um mehr Spenden von Nichtmitgliedern zu bekommen, denn wir haben gehofft, dass unsere tägliche Arbeit tierliebende Menschen erkennen lässt, dass wir ein seriöser Tierschutzverein sind, der finanzielle Hilfe verdient hat.

Wir helfen oft Hunden, die körperlich und seelisch ganz am Ende sind, die getreten, geschlagen und angebrüllt wurden, die in Kellern, Garagen oder viel zu kleinen Wohnungen leben mussten, die kaum gefüttert wurden und die offensichtlich nie gestreichelt wurden oder je ein gutes Wort gehört haben. Solche Hunde haben es sehr schwer, ein gutes Zuhause zu finden, denn sie sind ängstlich und misstrauisch geworden und es erfordert große Mühe, sie dahin zu bringen, dass sie wieder Vertrauen zu Menschen fassen. Wir geben uns diese Mühe, indem wir sie in erfahrene Pflegestellen geben, die ohne jeden Zeitdruck und mit großer Geduld den Hunden zeigen, dass es auch ein anderes Leben ohne Leid mit viel Freude gibt. Manche Hunde bleiben so sehr lange bei uns. Das kostet natürlich viel Geld, denn Futter und tierärztliche Betreuung gibt es nicht umsonst. Vermittlungsgebühren erhalten wir bei diesen Hunden manchmal sehr spät, oder nur in geringer Höhe oder gar nicht. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein liebevolles Zuhause geboten wird, aber die finanzielle Situation der übernehmenden Menschen sehr eingeschränkt ist. Das Wohl unserer Schützlinge steht bei uns immer an erster Stelle.

Vom finanziellen Standpunkt  wäre es wahrscheinlich besser, nur reinrassige gesunde Hunde zu übernehmen. Die werden im Allgemeinen schnell vermittelt und bringen nach nur kurzer Aufenthaltsdauer bei uns auch hohe Vermittlungsgebühren. Aber das wollen wir nicht, denn wir haben für uns entschieden, dass wir vor allem den Hunden helfen wollen, die ganz besonders leiden, und das unabhängig davon, ob es sich um einen reinrassigen Hund oder einen Mischling handelt.

Damit mögliche Spender sehen, dass ihre Spenden unmittelbar für die Betreuung unserer Schützlinge verwendet werden, übernehmen unsere Mitglieder alle Kosten der Vereinsverwaltung und bezahlen außerdem Halsbänder, Geschirre, Leinen, Liegeplätze, Futter- und Wassernäpfe, Decken, Kissen und Spielzeug für unsere Hunde in den Pflegestellen. Außerdem tragen sie einen wesentlichen Teil unserer Autokosten.

Dass wir seriös arbeiten, beweisen wir auch dadurch, dass wir niemals

körperliche Einschränkungen unserer Hunde oder Verhaltensauffälligkeiten verheimlichen oder falsche Altersangaben machen. Ehrlichkeit und Transparenz sind für uns sehr wichtig.

Nun noch ein Wort zur Verwendung der uns zufließenden Spenden: Wir verwenden alle Spenden ausschließlich zur Bezahlung unserer Tierarztrechnungen. Die medizinische Versorgung unserer Hunde hat bei uns absolute Priorität, denn ein kranker Hund wird sich wohl genauso oder zumindest ähnlich wie ein kranker Mensch fühlen. Und wie das ist, werden die meisten von uns wissen. 2013 betrugen unsere Tierarztkosten Euro 16.286,27 und Nichtmitglieder haben mit Euro 4.413,63 oder 27,1% dazu beigetragen, diese Kosten zu decken. Diesen Anteil wollen und müssen wir unbedingt erhöhen.

Vielleicht hat ja der eine oder andere von Ihnen einen Vorschlag, was wir noch tun könnten, um mehr Spenden von Nichtmitgliedern zu bekommen?  Dann würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen.

Im Übrigen haben wir im Februar sieben Hunden geholfen und auch unsere finanziellen Verbindlichkeiten ordnungsgemäß erfüllt.

Es grüßt Sie wie immer

Das Team von Bella Luna e.V.